Um den Jahreswechsel berichten Medien über den Stand der
Rekonstruktion zerrissener Stasi-Unterlagen beim Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes . Auf der Website der Stasi-Behörde gibt es eine kompakte Übersicht, was bis jetzt in Sachen Rekonstruktion zerrissener Stasi-Unterlagen getan wurde und wo die Rekonstruktion jetzt steht. Zitat Inhaltsverzeichnis von dieser Website:
Ursprung
Warum gibt es zerrissene Stasi-Unterlagen?
Wieviel Material wurde vernichtet?
Wie groß ist die Menge an von Hand zerrissenem Material?
Konnte zerschreddertes Papier rekonstruiert werden?
Verfahren
Warum wird überhaupt rekonstruiert?
Weiß man, was in den Säcken für Inhalte liegen?
Wie werden Säcke für die Rekonstruktion ausgewählt?
Wie läuft die manuelle Rekonstruktion ab?
Seit wann gibt es die virtuelle Rekonstruktion?
Wie ist das Projekt virtuelle Rekonstruktion finanziert?
Wie funktioniert die virtuelle Rekonstruktion?
Wie können die Unterlagen genutzt werden?
Inhalte der zusammen gesetzten Unterlagen
Was steht in den Dokumenten?
Stand der Rekonstruktion
Wie viel wurde bislang zusammengesetzt?
Funktioniert das virtuelle Verfahren?
Warum dauert das Entwickeln des Verfahrens so lange?
Wo steht die Rekonstruktion jetzt?
Ich bin der Meinung, dass es sich lohnt für die Rekonstruktion zerrissener Stasi-Unterlagen eine Lösung zu testen, für die keine teuere Scanner eingesetzt werden. Mir schwebt bspw. folgende
Vorrichtung für die Rekonstruktion zerrissener Stasi-Unterlagen vor:
- ein längeres Rohr - hier

mit dem braunen Rechteck schematisch dargstellt. - In dieses Rohr werden die einzulesende Schnipsel portionsweise auf ein durchsichtiges Regal -mit der blauen Linie dargestellt - eingeführt - bspw. mit einem Luftstrom
- dann werden die eingeführte Schnipsel manuell auf dem durchsichtigen Regal ohne Überlappung angeordnet
- im nächsten Schritt werden die Schnipsel mit den Kameras von oben und unten aufgenommen. Dabei ist vermutlich mit einem überschaubaren Aufwand eine Lösung machbar, mit der alle mit roten Kreisen dargestellten Kameras von oben und unten mit _einem_ Tastendruck ein Foto machen
- im nächsten Schritt werden die bereits eingelesene Schnipsel eingesaugt und die Schleife wird mit dem Scritt eins wiederholt
So einzeln eingelesene Schnipsel werden dann durch entsprechenden Algorithmen zu ganzen virtuellen Textseiten zusammengefügt. Hat jemand Lust, Zeit sich zusammenzuschließen, um im Rahmen eines Open-Source Projekts, zu versuchen, der Aufgabe "Rekonstruktion zerrissener Stasi-Unterlagen" zu stellen? Hier
https://prototypefund.de/ könnte man sogar eine Förderung für so ein Projekt beantragen. Die nächste Bewerbungsrunde beginnt am 1. Februar 2018.
Die Rekonstruktion zerrissener Stasi-Unterlagen wäre m.E. eine Möglichkeit, die Lösungen
praxisbezogen anzuwenden.
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